Wickelpraxis
Wickel allgemein
Für Wickel nimmt man ein Leinentuch (zur Not tut es auch ein Baumwolltuch), um die Wickelsubstanz darauf zu streichen/darin einzuschlagen. Anschließend wird der Wickel an der zu behandelnden Stelle angebracht und das Ganze mit einem Schurwolltuch (z.B. Schal) abgedeckt. Der Wickel bleibt liegen, bis dass er Körpertemperatur angenommen hat.
Quarkwickel
Ein Quarkwickel eignet sich gut für warme, geschwollene Gelenke/Halsschmerzen, da er dem Körper Wärme entzieht:
Quark auf das Leinentuch streichen, dann wie oben aufgeführt vorgehen
Kartoffelwickel
Eignet sich auch bei Halsschmerzen:
Pellkartoffeln weich kochen, pellen, dann terstampfen und in das Leinentuch einwickeln. Weiter wie bei Wickeln allgemein.
Kohlwickel
Bei geschwollenen und schmerzhaften Gelenken:
Man wäscht von einem Wirsing oder Weißkohl 2-3 Blätter und trocknet sie ab. Dann schneidet man die dicksten Blattadern raus und walzt den Kohl mit einer Glasflasche oder einem Nudelholz aus Porzellan, bis dass der Saftaustritt. Nun die Blätter mit dem Saft auf das schmerzende Gelenk auflegen. Wie bei jedem Wickel folgt nun ein Leinentuch und ein Wolltuch, mit denen man das betroffene Gelenk umwickelt.